Heimhunde

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http://www.sos-animali-international.com/index.html

In Süditalien gibt es viele verzweifelte italienische TierschützerInnen, die Missstände aufdecken, geschundene Hunde finden, verletzte, kranke, alte aus Hundelagern befreien, solche, die ihr Leben lang wie Abfall behandelt wurden, die niemand je wollte und jetzt erst recht nicht wenn sie krank und hilfsbedürftig sind. Hier bei uns würden wir an der Tür eines Tierheims anklopfen, doch Tierheime, die den Namen "Heim" verdienen, gibt es in Süditalien nicht.

Doch es gibt eine Tür, wo diese Tierschützerinnen anklopfen. Es ist bei Helga Wallrath mit ihrem Gnadenhof in der Toskana, einem Ort des Friedens und der Liebe für Tiere, ein Hort, wo alte und verletzte Tiere aufgenommen werden. Helga Wallrath-Selzle führt diese Zufluchtsstätte für geschundene Kreaturen mit ihrem Lebenspartner Helmut Eiber und Sohn Thomas Lüth seit 21 Jahren.
Sie beherbergen derzeit 156 Hunde und über 200 Katzen, zwei Esel, sieben Pferde, einen Ochsen, eine Kuh mit ihrem Kälbchen und viele, viele Kleintiere. Leider gibt es SOS Animali nur einmal, es bräuchte haufenweise solcher Gnadenhöfe.

Das Telefon von Helga läuft immer sturm, denn wenn jemand eine ganz arme Kreatur in Sicherheit bringen will, die niemand aufnimmtl weil sie Kosten verursacht und Pflege braucht, ruft er Helga an. Helga nimmt sie auf wenn sie kann. Und auch wenn sie eigentlich nicht könnte, denn sie, Helmut und Thomas, haben ihr Leben ganz den schwächsten der Schwachen verschrieben. Manche dürfen dort ihre letzten Jahre verbringen, manchen reicht es nur für ein paar Monate, in denen sie erleben, dass Menschen nicht nur Schläge, sondern auch Liebe geben. So muss immer ausgebaut werden, um noch mehr Tieren Unterschlupf zu geben.

Wer diesen Gnadenhof besucht hat, ist beeindruckt , natürlich über den Segen, der den Tieren zuteil wird, aber auch über die logistische Glanzleistung, die dort vollbracht wird. SOS Animali ist ein ausgezeichnet geführter Gnadenhof, wo die Tiere in Gruppen leben und tun können was ihnen beliebt und wo hygienische Regeln aufs Peinlichste respektiert werden. Das Unglaublichste ist, dass Helga und ihr Team alle Hunde täglich zweimal auf einen Spaziergang durch Wälder und Felder führen, ohne Leine. So sind die Hunde glücklich und ausgeglichen und sehen nach dem Marsch dem Nachtessen zufrieden dösend entgegen. Jedes Tier hat ein warmes Körbchen mit einer Decke, die täglich gewaschen wird, sie können im Haus oder im Freien leben. Auch im Freien hat jeder sein Bettchen, damit er von der Feuchtigkeit des Bodens verschont bleibt. Zudem steht jedem ein Liegeplatz im Schutz vor Sonne und Regen zur Verfügung. .

Auch die Katzen haben ihre Katzenhäuser mit Bettchen. Findlings-Katzenmütter können in warmer Obhut ihre Kinder grossziehen. Katzen, die nicht ins Haus möchten, finden draussen, in von der Witterung geschützten Häuschen ihr Futter.

Mehr Tiere brauchen mehr Futter, Betreuer, Unterkünfte, medizinische Versorgung. Wer alte und kranke Tiere hat, weiss was medizinische Versorgung und Operationen kosten. Da zu Helga fast nur unvermittelbare Hunde kommen, häufen sich auch die medizinischen Kosten.

Jetzt ist SOS Animali in einem finanziellen Engpass und die drei haben Sorgen, wie sie aus dem derzeitigen Engpass herauskommen und die Aufgabe, die immer grösser wird, weiterhin stemmen und auch die Entgelte für die Helfer bezahlen können.

Doch die Kosten für Mitarbeiter sind nicht das einzige. Das Finden von Menschen, die bereit sind, einen Einsatz zu machen, ist ein grosses Problem. Diese Hunde müssen gehegt und gepflegt werden und es sind pro 20 Hunde mindestens ein Betreuer oder ein Betreuerpaar zuständig, die mit den Hunden in einem Häuschen mit Umschwung leben. Bitte meldet euch bei Helga helga@sos-animali-international.com , Tel. 0039 0566 998 145, wenn es unter euch Menschen gibt, die einige Monate bei SOS Animali aushelfen würden. Grosses Geld verdient man dabei nicht, sondern man kriegt die Spesen gedeckt, denn ein Einsatz bei SOS Animali ist ein Tierschutzeinsatz, der Opfer abverlangt, das selbe Opfer, das Helga, Helmut und Thomas täglich bringen. Gefragt sind nicht notwendigerweise ausgebildete TierpflegerInnen, die vor allem den Umgang mit verwöhnten, jungen Hunden suchen wie man sie in Hundepensionen in Nordeuropa findet. Gefragt sind

Menschen mit Hundeverstand
aufrichtiger Liebe für Tiere, ohne Ansehen der Rasse und ihrer Gebrechen
Bereitschaft für die Hunde zu kochen
mit ihnen spazieren zu gehen
sie verarzten, ihnen Medikamente geben und natürlich streicheln und pflegen
Bereitschaft, zu putzen und die Unterkünfte der Hunde sauber zu halten

Wenn Sie SOS Animali mit einer Spende unterstützen, ist das eine grosse Hilfe. Wenn Sie herumzufragen und diese Mail streuen an Leute, die Helga als Pfleger unter die Arme greifen., ebenfalls. Mir ist bewusst, dass es den meisten nicht mehr so gut geht wie vor der Wirtschaftskrise. Das ist auch der Grund für den Engpass, denn die Spenden wurden spärlicher, das Hunde-Leid jedoch grösser. Deshalb ist die kleinste Spende wertvoll. Wenn wir alle auch nur wenig geben, gibt es am Ende ein grosses Ganzes, das dem SOS Animali-Team hilft, zu helfen. Der Satz, "es ist so weit weg, ich kann ja eh nichts tun", gilt nicht. Wir können was tun, denn jeder gespendete Euro kommt den Tieren, und nur den Tieren zugute. Dafür verbürge ich mich. Einmal auf eine Pizza beim Italiener verzichten sind 50 Euro, mit denen in Italien mehr bewirkt werden kann als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Sie ermöglichen es Helga, beim nächsten Anklopfen einem Hilfesuchenden ja sagen zu können.

Ich danke Ihnen im Namen von allen Tieren und Helga, Helmut und Thomas

Sonja Hugentobler


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